Pluma Cubic

Anfang der 2000er Jahre begann Heike Buchfelder mit Federn zu experimentieren. Die Berliner Architektin und Künstlerin war fasziniert von den unzähligen Fassetten des Materials und seinem schier unerschöpflichen Bedeutungsreichtum. In archaisch anmutenden Objekten arbeitete sie das Spannungsfeld heraus, das es in sich vereint: hart und weich, lebendig und vergänglich, schlicht und exotisch. Für ihre erste Einzelausstellung entwarf sie eine Installation mit leuchtenden Federgestalten, deren große Resonanz 2005 zur Gründung ihres Designlabels ‘pluma cubic’ führte.

Seitdem steht pluma cubic für eigenwillige Leuchtobjekte, die die Schönheit des natürlichen Materials in skulpturalen Formen bindet.
Die ‘pluma cubic’ Kollektion umfasst handgearbeitete Kleinserien und Unikate. Je nach Modell, werden rund 250 – 4000 ausgewählte Gänse- und Hahnenfedern in einem langen, meditativen Prozess einzeln von Hand durch die Baumwollbespannung der ebenfalls von pluma cubic entworfenen Schirmgestelle gesteckt. Die textile Oberfläche trennt die morbiden, hornigen Kiele auf der einen, von den schönen, zarten Federfahnen auf der anderen Seite, wobei die ineinander verschränkte Steckweise eine blütenartige Gestalt hervorbringt. So entstehen opulente Leuchtkörper von sinnlicher Präsenz.

pluma cubic verwendet nur Federn von Hausgänsen und Hühnern die als Nebenprodukt bei der Lebensmittelproduktion anfallen und über die Schmuckfederindustrie recycelt und aufbereitet werden. Sie werden nach veterinärärztlichem Standard gereinigt und per Hand verlesen.
Die Leuchten werden von ausgesuchten Handwerksbetrieben im Berliner Raum gefertigt. Durch die langfristig bestehende Zusammenarbeit mit den Produktionsstätten ist es pluma cubic möglich, Maßanfertigungen anzubieten. Hierzu zählen auch individualisierte Lösungen der elektrischen Ausrüstung. Zu den Kunden von pluma cubic zählen neben Privatpersonen und Sammlern auch Restaurants und Hotels.

Heike Buchfelder

Heike Buchfelder studierte Architektur an der Universität der Künste in Berlin und an der Hochschule für Architektur und Design in Oslo. Neben den Federleuchten entstanden in den letzten Jahren auch Objekte aus Papier und Metall. Aktuell experimentiert Buchfelder mit Oberflächenbearbeitungen von Glas.
Ihre Arbeiten werden regelmäßig in Ausstellungen präsentiert. Zuletzt unter anderem im Gewerbemuseum, Winterthur, auf der Selected Graz, im Marta Herford im Metropolitan Design Center, Bueno Aires und in der MOSS Gallery, New York, sowie auf Messen u.a. dem Salone del Mobile in Mailand, dem ICFF NY und den Design Festivals in Paris, London, Tokyo und Berlin.

2021 gründete sie zusammen mit elf anderen Berliner Designerinnen das Kollektiv MATTER of COURSE, getragen von der Idee, mit unverwechselbaren Objekten und der Arbeit an der Schnittstelle von Design, Handwerk, Kunst und Industrie einen kulturellen Wert zu generieren.
Als Kreativgemeinschaft engagiert sich MATTER of COURSE lokal und international für bewussten Materialeinsatz, hochwertige Verarbeitung und zeitgemäßes Design. Mehr Informationen unter MATTERofCOURSE

Ausstellungen (Auswahl)

Friends Space, BALANCING ACTS, curated by Anava, Berlin/ FeldbuschWiesnerRudolph Gallery, Creative intersections between Sculpture and Design, Berlin/ Museum of Arts and Crafts, Federn – wärmen, verführen, fliegen Multifunctionality of the feather and its current meaning in design, art and pop culture, Winterthur/ Aptm, German design, what is that?, Berlin/ Brunnen190, Berlin/ SELECTED GRAZ Out of the frame, Neue Galerie, Graz/ Palazzo Michiel, Venice Design, Venedig/ ICFF New York + Deutscher Pavillon at Beijing Design Week Handmade in Germany World Tour/ Biennale Interieur, THE WALL- Nieuwe German Gestaltung #004, Kortrijk curated by Max Borka/ Diet Gallery, AUS BERLIN, Design Miami District, Miami/ Ventura Lambrate + Design Festival Berlin INSTANT STORIES BERLIN, Berlin, Milan/ IMM Cologne, THE BLACK BATH Living Spaces, Cologne/ Gallery Yasmine Benhadj-Djiali, OFF CUT, Berlin/ Seoul Design Fair, Overseas Design, Seoul/ Metropolitan Design Center, Material Issues, Buenos Aires/ MARTa Museum, Nullpunkt. Nieuwe German Gestaltung, curated by Max Borka, Herford/ Temporäre Kunsthalle Berlin, 20 Jahre Kreativmetropole Berlin, Berlin/ Made in Berlin at Salone del Mobile, Milan and Berlin Design Week/ Draywalk Gallery, London/ Shanghai Int. Creative Industry Week (SICIW), Creative Spree, Shanghai/ RED Moscow, Best of Berlin, Moskow/ MOSS Gallery, New York/ ARTORT, Köln